Eine sehr anspruchsvolle Woche auf der Zufallhütte im Vinschgau (Südtirol).
Nach einer stressfreien Anreise in das Martelltal konnten wir bei bestem Wetter zur Hütte aufsteigen.
Anfang der Woche war das Wetter noch gut. Jedoch Mitte der Woche wurde im Wetterbericht ein Genuatief vorausgesagt das ergiebigen Schneefall bringen sollte.
Um den Top Skitourenberg im Ortlergebiet besteigen zu können müssen die Verhältnisse passen.
Somit war am ersten Tag der Monte Cevedale (3.769 m) angesagt. Länge der Tour 20 km, Höhenmeter im Aufstieg 1.600 m. Und das in Hochalpiner Lage zwischen 2.200 und 3.800 m.
Die Abfahrt zurück zur Hütte war mit schlechtem Schnee kein Zuckerschlecken und verlangte eine sichere Skitechnik. Respekt an die Teilnehmer!
Am nächsten Tag stiegen wir auf den Verteinen (3.020 m). Eine wunderschöne Tour auf einen selten begangenen Berg.
Auf dem Gipfel konnten wir ohne Trubel die herrliche Aussicht genießen.
Wie versprochen, hatten wir dann eine herrliche Firnabfahrt. Auf der kompakten Schneedecke hatte die Sonne bis zum Mittag die Schneeoberfläche aufgeweicht. Bei jedem Schwung rauschte der Firn unter den Brettern. Alle waren begeistert.
Am dritten Tag wollten wir auf die Madritschspitze (3.265 m) aufsteigen. Leider mussten wir in einer Höhe von 3.000 m, kurz vor dem Gipfel, wegen schlechter Sicht die Skitour abbrechen.
Noch am gleichen Tag haben wir uns von dem Hüttenteam verabschiedet und sind wieder ins Martelltal abgefahren. Die nächsten Tage haben wir dann in Nauders übernachtet.
Wie vorausgesagt wurde das Wetter ab Donnerstag schlecht und mit 40 cm Neuschnee und Sturm war die Lawinenstufe auf 4 angestiegen. Da geht mit Skitouren nichts mehr.
Am Donnerstag und Freitag hatten wir dann noch zwei tolle Skitage im Skigebiet von Nauders.
Alle wieder gesund und munter in den Niederungen angekommen.
Super Tage – Super Gruppe:
Marcus, Helmut, Jens und Roland.
FÜL Skibergsteigen Werner Scherer