© Peter Mandler

Hüttentour im Steinern Meer und im Mangfallgebirge

15.09.2025

Ende August starteten wir zu einer Hüttentour, die uns ins Steinerne Meer und ins Mangfallgebirge führte. Zunächst ging es ins Steinerne Meer, eine Hochebene mit mehreren Gipfeln südlich von Watzmann und Königssee. Wir betraten das Gebiet vom Westen her. Nach einer Nacht im Tal stiegen wir von Weißbach hinauf zum Ingolstädter Haus, absolvierten an diesem Tag fast 1.600 Höhenmeter. Am Tag darauf drangen wir bei unserem Wechsel zum Riemannhaus in das Kerngebiet des Steinernen Meeres vor. 

Zudem bestiegen wir das Breithorn (2.504 m). Dann zog schlechtes Wetter auf und wir wanderten am Folgetag bei dauerndem Nieselregen durch dichten Nebel. Durch die Wießbachscharte verließen wir wieder die Kernzone des Steinernen Meers und stiegen hinab zur Peter-Wiechenthaler-Hütte. Sehr genossen wir den Komfort dieser erst vor wenigen Jahren grundlegend renovierten Hütte. Am folgenden Morgen faszinierte uns der Ausblick. Das Tal lag im Nebel aber die Sicht auf die Berge war völlig frei. Wir stiegen hinab nach Saalfelden. Damit war der erste Teil unserer Tour beendet. 
Noch am selben Tag wechselten wir ins Mangfallgebirge, stellten unsere Pkw am Schliersee ab und stiegen hinauf zum Bodenschneidhaus. Nach einer erholsamen Nacht starten wir eine ausgiebige Gipfelrunde. Über Bodenschneid, Stümpfling, Roßkopf, Rotkopf und Stolzenberg drehten wir eine ausgiebige Runde durch das Gebiet westlich des Spitzingsees. Für die Übernachtung stiegen wir hinab zur Albert-Link-Hütte. Für den nächsten Tag war der Durchzug einer Kaltfront angekündigt. Daher wählten wir die direkte Route zum Rotwandhaus. Da das Wetter aber noch länger als erwartet vertretbare Tourenbedingungen bot, bestiegen wir noch die Rotwand (1.884 m), den höchsten Gipfel dieser Region. Kurz nachdem wir das Rotwandhaus betraten, kam die Kaltfront und brachte starken Wind und sehr viel Regen. Gut das wir geschützt und im Trockenen saßen. Am nächsten Morgen konnten wir sehen, dass auf den deutlich höheren Gipfeln am südlichen Horizont – es dürften die Zillertaler Alpen gewesen sein – Neuschnee gefallen war. Wir stiegen nochmal auf die Rotwand, um die nun klare Sicht zu genießen. Dann ging es weiter auf Taubenstein, Jägerkamp und Aiplspitz, bevor wir am späten Nachmittag unsere letzte Hütte, das Taubensteinhaus, erreichten. Am letzten Tag hieß es noch zum Spitzingsee hinabzusteigen und mit dem Bus zu unseren Pkw am Schliersee zu fahren. 
Wir hatten wirklich eine tolle Woche mit sehr abwechslungsreichen Wanderungen! 

Text und Fotos: Peter Mandler 
 

Foto 1: Die Gruppe am Gipfel des Breithorn (2.504 m) im Steinernen Meer 
 
Foto 2: Die typische Landschaft des Steinernen Meeres, ganz im Hintergrund die Spitzen des Watzmannmassivs 
 
Foto 3: Nach einer regnerischen Nacht liegt das Tal im Nebel (Blick von der Peter Wiechenthaler Hütte) 
 
Foto 4: Unterwegs im Mangfallgebirge (Blick von der Bodenschneid) 
 
Foto 5: Unterwegs im Mangfallgebirge (Blick vom Roßkopf)