Schon am ersten vollen Tourentag drehten wir eine ausgiebige Runde mit mehreren Gipfeln. Zunächst besuchten wir den Laubenstein (1.350 m), einen tollen Aussichtsberg. Dann ging es über das Abereck (1.461 m) und den Predigstuhl (1.494 m) auf den Klausenberg (1.554 m) immer entlang eines breiten meist bewaldeten Grats. Beim Rückweg kürzten wir den Gratweg aber ab, stiegen früh hinab ins Almgelände.
Am nächsten Tag ging es in die andere Richtung. Über den Karkopf (1.496 m) und eine recht ausgesetzte Kletterstelle, die aber alle toll meisterten, ging es auf das Feichteck (1.514 m). Bei der Wagneralm wendeten wir und stiegen über eine andere Route wieder hinauf zum Grat zu unserer Hütte.
Unsere dritte Tour ging weglos auf den Riesenberg (1.449 m), dann nach einem steilen Abstieg Richtung Samerberg in einem weiten Bogen zur Frasdorfer Hütte. Dort begann wieder der Aufstieg zur Hochrieshütte.
So spät im Bergjahr war die Hütte abends meistens recht leer, doch fanden tagsüber zahlreiche Tagesgäste den Weg auf die Sonnenterasse. Die meisten nutzen dabei die benachbarte Seilbahn. Sie genossen wie wir die tollen Ausblicke. Meist lagen die Täler und das Voralpenland in dichtem Nebel, während die Gipfel gut zu sehen waren.
Viel zu früh hieß es nach vier Übernachtungen wieder abzusteigen. Trotzdem war es ein toller Abschluss der Bergsaison 2025.
Text: Peter Mandler
Foto 1 (Peter Mandler): Die Gruppe am Gipfel des Klausenberg (1.554 m)
Foto 2 (Peter Mandler): Blick vom Hochriesgipfel (1.568 m) auf das in Nebel gehüllte Voralpenland
Foto 3 (Julia Ebertz): Das Zellerhorn (1.396 m) in der Morgendämmerung