Am ersten Tag war uns das Wetter noch wohlgesonnen. Es war zwar recht kalt, doch es blieb trocken. An den anderen beiden Tagen regnete es hingegen zum Teil beträchtlich. Glück hatten wir, als der heftigste Schauer des Tages genau dann fiel als wir gerade unsere Mittagspause geschützt in einer Grillhütte verbrachten. Doch gleich mehrfach wurden wir auch nass. Da es in den Tagen zuvor jedoch recht trocken gewesen war, konnten die Wege einiges an Feuchtigkeit aufnehmen, bevor sie morastig wurden.
Eine richtige Schlammschlacht hatten wir nur einmal, als wir uns über ca. 500 Meter auf einem schmalen Waldpfad durchschlagen mussten, den vor nicht allzu Zeit wohl auch eine ganze Horde Wildschweine aufgewühlt hatte. Doch alle meisterten diese Passage ohne auszurutschen, so dass die einzige Folge verdreckte Schuhe und Hosenbeine waren. Das konnten wir verschmerzen und es tat der durchweg guten Stimmung keinen Abbruch.
Ganz erheblich zu unserer guten Laune trug unsere Unterkunft bei. Wir hatten uns für beide Nächte in der Pension „Träumerei“ in Laubach eingebucht. Schöne geräumige Zimmer, außergewöhnlich zuvorkommende Gastgeberinnen und ein tolles Frühstück mit viel Auswahl legten die Grundlage für schöne Wandertage. Aufgrund der zentralen Lage fanden wir auch an beiden Abenden fußläufig Möglichkeiten für ein schönes Abendessen.
Am Ende waren wir uns einig. Besser hätten wir das verlängerte Wochenende nicht nutzen können.
Text und Fotos: Peter Mandler
Foto 1: Die Gruppe nach einer Rast in der Grillhütte bei Weickartshain in der Nähe von Grünberg
Foto 2: Unterwegs zwischen Hungen und Lich
Foto 3: Bedeckter Himmel war ein steter Begleiter auf unserer Tour