Herzlich Willkommen bei der Sektion Wetzlar des DAV

Uns verbindet die Begeisterung für den Bergsport und den einzigartig schönen Natur- und Kulturraum der Alpen. Schwerpunkte unserer Aktivitäten sind ein umfangreiches Tourenprogramm, Ausbildungskurse, alpine Vorträge und unser Mitgliedermagazin alpenblick. Darüber hinaus bieten wir unseren Mitgliedern eigene Berghütten und Vergünstigungen auf rund 600 Alpenvereinshütten sowie ein umfangreiches Versicherungspaket. Als Mitglied können Sie sich einer unseren aktiven Gruppen von der Jugend bis zu den Senioren anschliessen. Wir freuen uns über Ihr Interesse und würden Sie gerne bei uns begrüßen!

Hochtourenwoche in den Ötztaler Alpen

Bereits die Anreise zu unserer Hochtourenwoche in den Ötztaler Alpen stellte uns vor Herausforderungen. Am nächsten Tag stand der Ötztaler Radmarathon an. Viele Rennradfahrer waren daher auf Erkundungsfahrt. Die lange und zum Teil sehr enge Ötztalstraße war regelrecht belagert, ein Überholen der oft im Pulk Fahrenden schwierig. Zum Glück erreichten wir unseren Parkplatz doch noch rechtzeitig, um den Bus hinauf nach Obergurgl zu erwischen. Von dort stiegen wir zur Langtalereckhütte, unserem Quarteier für die kommenden fünf Nächte, auf.

Am Folgetag gingen wir den Mittleren Seelenkogel an, fanden eine gute Route durch das weglose Gelände und über den Gletscher. Leider waren wir sehr langsam, denn tiefer weicher Schnee erschwerte unser Vorankommen. Erst am frühen Nachmittag erreichten wir den Gipfelgrat aber wegen des Gletscherschwundes weit tiefer als früher üblich. Uns war klar, dass der lange Gratanstieg in der verbleibenden Zeit – zumindest wenn wir uns angemessen sichern wollten - nicht zu bewältigen war. Daher setzten wir uns in eine hohe Scharte, genossen die Aussicht und unsere Mittagsverpflegung.

Tags darauf legten wir eine ausgiebige Technikeinheit ein. Spaltenbergung, Gehen am Fixseil, Abseilen, gegenseitiges Sichern, wir wiederholten nahezu alle relevanten Techniken, um sicher unterwegs zu sein.

Am nächsten Morgen nahmen wir uns den Hinteren Seelenkogel vor. Am recht spaltigen Gipfelplateau ließen wir es – erneut aus Zeitgründen – mit dem Vorgipfel gut sein. Die Aussicht war phänomenal.

Der große Regen kam am Folgetag. Selbst ein niedriges Gipfelziel blieb uns verwehrt. Wir wanderten lediglich zu einer Einkehr zu einer niedriger gelegenen Hütte.

Bei besserem Wetter steigen wir am folgenden Tag hinauf zum Ramolhaus. Selten wie an diesem Tag war uns zuvor der dramatische Gletscherrückstand bewusst geworden. Der ursprüngliche Normalweg über die Ausläufer des Gurgler Ferners ist nicht mehr möglich. Stattdessen gibt es eine neue Hängebrücke, um das Gletschertal zu queren. Vom Ramolhaus unternahmen wir eine schöne Eistour zur Anichspitze. Auch hier brachen wir aber den Gipfelsturm kurz vor dem Ziel ab. Aufgrund des zurückweichenden Permafrosts ist aus dem einst festen Felsaufbau ein rutschender Schutthaufen geworden. Mit einer großen Gruppe war uns das Risiko schlicht zu hoch, uns gegenseitige Steine auf den Kopf zu treten.

Zum Ende stiegen wir wieder – mit Übernachtungsstopp in der Langtalereckhütte – nach Obergurgl ab. Auch wenn die Gipfelausbeute enttäuschend war, hatten wir eine schöne Woche.

 

Text: Peter Mandler

Fotos: Peter Mandler

 

Foto 1:

Der Gurgler Ferner schrumpft immer weiter

Tourenbericht Hochtour 2023 BILD 1

 

Foto 2:

Mittagsrast auf dem Weg zum Ramolhaus

Tourenbericht Hochtour 2023 BILD 2

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