In dieser Woche dürfen wir unseren 2. Vorsitzenden und Referent für Leistungsklettern vorstellen - Lutz Breuer 
1.) Seit wann bist du im DAV Mitglied und wie engagierst du dich in der unserer Sektion?
Seit 2015. Eine Schul-AG hat unseren älteren Sohn mit dem Klettervirus infiziert. Der Erreger hat eine zum Glück harmlose Familienpandemie ausgelöst und wir sind alle zum Klettern gekommen. Immun ist bislang keiner. Wesentliches Symptom ist der häufige Hallenbesuch. 2017 bin ich als Referent für Leistungsklettern im Erweiterten Vorstand eingestiegen und seit diesem Sommer im Geschäftsführenden Vorstand als 2. Vorsitzender aktiv. Gemeinsam mit Yvonne Damm (der neuen Schriftführerin) kümmere ich mich insbesondere um das Cube.
2.) Was war dein schönster Bergmoment?
Da schwanke ich zwischen einer Übernachtung an Silvester auf der Alpspitze (Garmisch-Partenkirchen) mit Zustieg über die Via Ferrata und ausgedehnten Wanderungen in den Anden von Peru und Bolivien.
3.) Zu Fuß, Fahrrad, Ski oder Snowboard?
Ganz klar das Fahrrad. Egal ob mit dem Tourenrad voller Ausrüstung nach Griechenland und zurück oder per Rennrad mit dem Allernötigsten in der Lenkertasche und am Sattel über die Alpen – Radfahren bietet für mich die optimale Reisegeschwindigkeit.
4.) An welche Vereinsaktion hast du die schönsten Erinnerungen?
Die Stimmung bei den Kletterwettkämpfen unserer Kinder! Egal ob KidsCup, Hessische Lead Meisterschaften oder Deutscher Jugendcup. Es gibt kaum eine Sportart in der das Miteinander auch bei Wettkämpfen so gefeiert wird. Selbst im Finale diskutieren die Athleten und Athletinnen gemeinsam wie man am besten die Schlüsselstellen in der Wand meistert. Da ist die Stimmung auf dem Fußballplatz deutlich anders…
5.) Urige Berghütte oder doch komfortables Hotel?
Ganz klar, das urige Hotel und die komfortable Berghütte… Aber in eurer Frage fehlen spannende Notbiwaks, kalte Nächte in Winterhütten oder naturnahe Zeltplätze, denen ich auch allen etwas abgewinnen kann.
6.) Blasen am Fuß und Muskelkater in den Beinen oder Chalk an den Fingern und dicke Arme?
Wieso „oder“? „By fair means“ kombiniert alles: Mit dem Radl zum Stadl, zu Fuß zum Wandeinstieg und rauf zum Gipfel. Leider lassen das meine bergsteigerischen Fähigkeiten und der Alltagstrott zumindest derzeit nicht zu. Klingt trotzdem verlockend, zumal es klimaschonend ist.
7.) Deine liebste Jahreszeit?
Alle haben schöne Aspekte, obwohl ich der warmen Jahreszeit mittlerweile mehr abgewinnen kann, vor allem seitdem ich das Skitourengehen aus meinem persönlichen Sportprogramm gestrichen habe.
8.) An welchen Ort würdest du jederzeit wieder reisen?
An den gleichen Ort geht es selten. Lieber fahre ich dem Unbekannten entgegen, lerne neue Länder und Kulturen kennen. Regional finde ich die Alpenregion immer wieder attraktiv und facettenreich. Und vor allem liegen sie recht nah.
9.) Worauf freust du dich im Vereinsleben am meisten, wenn es keine Einschränkungen durch die Pandemie mehr gibt?
Das ich endlich wieder die Mimik der Menschen sehen kann und nicht auf Masken (und Kacheln bei zahllosen Videokonferenzen) starren muss.