Über Pfingsten zog es die Wetzlarer Mountainbiker vom DAV wieder auf den Roadtrip. Die Veranstaltung hatte sich bereits im Vorjahr bewährt und viele der Teilnehmer hatten sich wieder angemeldet.
Der diesjährige Roadtrip begann wieder in der Pfalz, führte uns dann nach Freiburg und am letzten Tag in den Bikepark Lac Blanc.
Bei bestem Wetter starteten wir in einem Ortsteil von Neustadt und befuhren zahlreiche Trails bis zum Lambertkreuz, bevor es wieder über den Weinbiet zurück ging. Damit war ein wenig Abwechslung eingebaut, denn im Vorjahr war ein anderes Gebiet der Pfalz unter die Stollen gekommen. Die Route war sehr gut gewählt, denn trotz bestem Wetter und Feiertagstreiben waren die Begegnungen mit anderen Waldbesuchern gering. Selbstverständlich gehen wir als Mountainbiker auch immer mit gutem Beispiel voran und verhalten uns rücksichtsvoll gegenüber anderen Waldbesuchern. Am Ende des Tages hatten wir mit 48 Kilometern und 1600 Höhenmetern doch eine ordentliche Leistung erbracht, da wir ja mit Enduros unterwegs waren.
Abends musste dann noch der Transfer gemacht werden und die Uhrzeit war schon vorgerückt, als wir in unserer Unterkunft in Freiburg ankamen. So wurde es nichts mehr mit einer gemütlichen Runde und nach der Dusche ging es ins Bett.
Denn am nächsten Tag ging es erneut ordentlich zur Sache: zunächst brachte uns ein Shuttleservice auf den Schauinsland. Im weiteren Verlauf befuhren wir die Trails „Badish moon rising“ und den „Canadian“, bevor wir uns zu einer Mittagspause niederließen. Mit gestärkten Kräften ging es dann mit Muskelkraft den Berg hinauf, um die weiteren Trails „Badish tot he bone“ und „Borderline“ zu bezwingen. Dabei wurden wieder insgesamt 38 Kilometer und 1300 Höhenmeter gestrampelt.
Die Freiburger Trails genießen einen sehr guten Ruf und dass, obwohl es in Baden-Württemberg eine Zwei-Meter-Regelung gibt, die das Befahren von schmaleren Wegen verbietet. Freiburg ist deshalb ein gutes Beispiel für gelungene Absprachen. Leider hinkt unsere Heimatstadt dem weit hinterher.
Die abschließende Einkehr war ebenfalls ein voller Erfolg und mit einer „Wirtshausportion“ wackelte auch keine Nabel mehr.
Der letzte Tag begann dann erneut mit einer Autofahrt, es ging nämlich in’s benachbarte Elsass auf den Bikepark Lac blanc. Um es vorweg zu nehmen: alle, die nur Winterberg kennen, sollten mal diesen Bikepark kennen lernen. Sehr abwechslungsreich, deutlich besser gebaut, knifflige Schlüsselstellen und eine wirklich gute Gastronomie machen den Besuch zu einer positiven Begegnung.
So waren denn alle sehr zufrieden, als es am späten Nachmittag wieder nach Hause ging. Das Fazit lautete: es wird auch 2024 wieder einen Roadtrip geben. Das ökologische Gewissen rät hier zu einer Nutzung des Vereinsbusses, aber auch das ist hinzukriegen.