Unterwegs in den Loferer Steinbergen

Da sich unser ursprüngliches Ziel „Klassische Überschreitungen im Berchtesgadener Land“ ohne Hüttenübernachtungen nicht umsetzen ließ, zwang uns die Corona-Pandemie zu einer fast vollständigen Umplanung. Wir bezogen Unterkunft in zwei Ferienwohnungen im grenznahen österreichischen Lofer.

Leider spielte zunächst auch das Wetter nicht mit. Als wir am ersten Tourentag die Schärtenspitze bei Ramsau angehen wollten, regnete es bereits auf der Anfahrt in Strömen. Am Parkplatz ging ein richtiger Wolkenbruch auf uns herunter. Nachdem wir uns in einer örtlichen Bäckerei bei Kaffee und Kuchen beratschlagt hatten, stand fest, wir wählen ein anderes und weniger exponiertes Ziel. So fuhren wir zurück nach Lofer. Obwohl nicht weit entfernt, war das Wetter hier viel besser und gestattete uns in einer weiten Runde die Besteigung des Großen Hundshorn (1.705 m).

Die Wettervorhersage für den Folgetag war noch verheerender. Wir entschieden uns daher mit der Seilbahn auf die Hochfläche der Loferer Alm hinaufzufahren und von dort das Grubhörndl (1.747 m) zu besteigen. Uns gelang eine Überschreitung dieses schönen Aussichtsberges. Ärgerlich war nur, dass es doch bis in den Abend trocken blieb. Wir hätten also auch einen höheren Gipfel angehen können.

Zum Abschluss stand noch das Highlight der Tour auf dem Programm, das Große Ochsenhorn (2.511 m). Von einem zum Glück schon höher gelegenen Parkplatz galt es mehr als 1.600 Höhenmeter aufzusteigen. Bevor wir in den felsigen Gipfelbereich vorstießen, ging es steil durch Wald und durch zum Teil noch mit Altschnee durchsetzte Blockfelder. Die letzten 500 Höhenmeter waren dann noch einmal eine große Herausforderung. Es galt einige Kletterstellen im I. bis II. Grad, lange Abschnitte auf losem Geröll und eine steile Schuttrinne zu überwinden. Wir meisterten auch diese Schwierigkeiten und erreichten den an diesem Tag kaum besuchten Gipfel. Nach einem äußerst langen Abstieg – wir wählten eine vom Aufstieg abweichende Route – erreichten wir schließlich am Abend erschöpft das Loferer Hochtal auf rd. 650 m. Hier verabschiedeten wir uns voneinander, denn am nächsten Tag ging es in getrennten Fahrgemeinschaften zurück in die Heimat. Alles in allem hatten wir trotz aller Unwägbarkeiten tolle Tage in den Loferer Steinbergen.

Text und Foto: Peter Mandler

Foto:
Pause auf dem langen Weg zum Gipfel des Großen Ochsenhorns (2.511 m)

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